Jakob in America

Bild unserer Kirche an einem sonnigen Tag! Heute wirbelt allerdings einmal mehr der Schnee draußen - in Wisconsin kann man nie sicher sein, wie weiß die Welt am nächsten Morgen mal wieder ist. Fleißige Maschinen räumen die Straßen auf und türmen die Massen zu Schneebergen an den Seiten, die noch lange dort stehen werden, bis auch in Wisconsin irgendwann so etwas wie Sommer einzieht. Letzten Sonntag war ich zum ersten Mal dran mit Predigen. Hier könnt ihr euch das anschauen: https://www.youtube.com/live/ScIscn2EUgk?feature=share Wie ihr sehen könnt, bin ich hier auch stärker in Kinder- und Jugendarbeit involviert. Gestern (Freitag Abend) hatten wir auch Youth Group (so etwas wie Junge Gemeinde, aber für alle Altersklassen zwischen 6.-12. Klasse ca.). Gemeinsam haben wir aktuelle Sorgen und Hoffnungen geteilt, dann gab es was zu essen. Die Kinder werden den Gottesdienst am Palmsonntag mitgestalten und haben an ihren Beiträgen dafür gearbeitet. Unter dem Motto "Love Wins" (Liebe

Hallo liebe Lesenden, gerade trinke ich meinen Kaffee in meinem neu eingerichteten eigenen Buero (Umlaute gibts nicht auf dieser Tastatur) hier bei der Peace Church in Kewaskum. Direkt gegenueber sind die katholischen Kollegen, und abwechselnd bimmelt mal unsere, mal ihre Glocke. Das Buero wurde liebevoll vorbereitet und es erwartete mich sogar ein Geschenkkorb mit lokalen Snacks, darunter Summer Sausage (eine Art Salami), sowie Kaese (in Wisconsin gibt es jede Menge Kaese-Herstellung, deswegen wird es auch "Amerikas Milchland" genannt). Jede Begegnung hier in der Gemeinde war ungemein freundlich und zuvorkommend, die Einrichtung auch meines Apartments (dazu komme ich gleich) sooo grosszuegig!! Ein grosser Dank geht dabei an Eric und Laura (mein Mentor und seine Frau), die mich in allem begleitet, unterstuetzt, beherbergt und beraten haben, sowie die Menschen, die hier im Kirchenbuero  und im Kirchenrat arbeiten. Mozzarella wird hier gern in so fingerdicken Stiften gegessen,

 Nur ein schnelles Update am Rande: bin gut in Milwaukee angekommen, Eric und seine Frau Laura haben mich abgeholt und es gab gleich mal Burger zum Abendessen: Dann sind wir erstmal nach Hause für einen dringend benötigten Schlaf ... Ansonsten hab ich mir heute schonmal die Wohnung angesehen (bleibe erstmal ein paar Tage im Pfarrhaus, bis wir alles organisiert haben), und wir haben noch ein wenig Zeugs dafür eingekauft. Heute Abend werde ich noch einige Leute aus der Gemeinde treffen und wir essen gemeinsam Pizza. Seltsamster Eindruck: im New Yorker Flughafen gab es tausende iPads, auf jedem Sitzplatz in jedem Restaurant oder Bar einen, die nur die Aufgabe hatten, einen QR-Code anzuzeigen, den man mit dem Handy scannen sollte, um das Menü sehen zu können. Das Beste: Der QR-Code funktionierte nicht. Ansonsten auch Erwartbares: wie Eric mich schon vorwarnte, bedeutet für viele Amerikaner, Größer = Besser. So gibt es große Karren, riesige Supermärkte und jede Menge Flaggen überall. Auf d

 So, jetzt hab ich's schonmal ans Gate geschafft. Deutsche Bahn hat mich wiederholt im Stich gelassen, und ich musste auf's Taxi setzen. So war es schon beim Visum-Termin, gestern auch und heute morgen auch. Da steht man dann 6.30 Uhr am S Bahnhof und soll irgendnen Ersatz-Bus finden im Nebel. Wegen Bauarbeiten und so. Toll! Man ist ja auch nicht total aufgekratzt vor so einer Reise oder so. Dann gings durch ca. 3-4 Passkontrollen und die üblichen Sicherheitschecks. In New York, wo ich umsteige, muss ich erstmal zur "immigration", wo ich nochmal kontrolliert werde, und dann mein Hauptgepäck durch den Zoll bringen, dann gehts weiter nach Milwaukee.  Losung passen irgendwie krass die Tage. Gestern: "Der Herr sprach zu Jakob: Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land." Heute: "Ich setze deine Füße auf weiten Raum." Klingt wie ein Transatlantikflug! Bis später!

Abendgruß vom Zilsberg Ein letzter schelmischer Blick der Arnsdorfer Kirche Nun habe ich endlich mein Visum erhalten, und am Freitag geht mein Flug vom BER über New York nach Milwaukee. Ich werde 10.00 Uhr losfliegen und 18.40 Uhr ankommen –  Ortszeit , also plus 8 Stunden Zeitverschiebung, macht ... naja, viel Zeit in der Luft. Es wird also eine weite Reise... aber immer noch anders als die 40-60 Tage zur See, die die ersten Aussiedler auf sich nehmen mussten. Am Ziel wird mich  Eric Kierkegaard , der Pfarrer der Gemeinde Kewaskum und mein Mentor, erwarten, und dann bin ich gespannt auf die ersten Eindrücke in der Neuen Welt. Er hat mich erstmal in sein Pfarrhaus (englisch: parsonage ) eingeladen, und dann werde ich wohl im Laufe der nächsten Woche in meine Wohnung in Cedar Ridge , ein Wohnkomplex (?) bei Kewaskum einziehen. Wie das genau wird, muss sich noch zeigen, außerdem brauche ich dann noch ... und und und... So bewegt sich mein Leben weiterhin entlang meiner USA-To-Do-Liste. Z