American Summer

 


Zu Anfang Juni gab es Erdbeeren zu pflücken.

Wie die Zeit vergeht! Nun sind es schon wieder zwei Monate seit dem letzten Eintrag. Also muss ich mal innerlich zurückspulen und daran denken, was alles so passiert ist. 


Erdbeeren machen glücklich, wie man hier sehen kann.

Zunächst mal gab es wieder die jährliche Versammlung der "Landeskirche" in Wisconsin, wo ich mich als angehender Pfarrer natürlich blicken lassen muss. Es geht da (jedenfalls für mich) mehr ums Vernetzen als um den Inhalt der verschiedenen Treffen. Begleitet wurde ich von Kirchenratsmitglied Kathy Charland, denn Eric hatte andere Termine.

Am selben Wochenende war auch wieder das Pridefest in Milwaukee, wo wir uns nach dem Gottesdienst an der Parade beteiligten, zusammen mit anderen Ortskirchen der UCC. Auch unser neuestes Mitglied, Jamie und seine Nichte Violet waren mit von der Partie. Jamie und Violets Geschichte ist eine besondere: Violet hat vor kurzem ihre Mutter verloren und ihr Vater sitzt im Gefängnis. Nun ist Jamie also unverhofft Erziehungsberechtigter geworden und von Madison hier raus aufs Land gezogen, um sich um seine Nichte zu kümmern. 


Peace Church mit dabei beim bunten Treiben.

Eine weitere Sache die ich ausprobiert habe, ist Rollerblading - erst mit Lily, dann auch mit dem athletischen Eric Walker, beide lassen es natürlich wie Kinderspiel aussehen, während sie vorwärts und rückwärts und in großer Geschwindigkeit dahingleiten, während ich kaum das Gleichgewicht halten kann. Spaß hat's trotzdem gemacht.

Hier mal ein paar Bilder des Sommers:


Hier war ich auf dem Parnell Tower, wo man meilenweit kucken kann.


Dieses Foto ist vom Cedar Lake, ganz in der Nähe von West Bend.
Manchmal gehe ich hierhin nach der Arbeit,
und schaue mir den Sonnenuntergang an.


Einmal mehr bin ich auf die Kirche des Holy Hill gestiegen und habe die Aussicht bewundert.
Wieder unten gab es einen riesigen Flomarkt rund um das Gebäude.


Ich habe mir einen Traum erfüllt und mir einen Sekretär zugelegt.
Oft sitze ich hier noch spät in der Nacht und lese.
Gab's für nur 45$ second hand.


Bei der diesjährigen County Fair fand ich am katholischen Stand alte Gebetsbücher
und habe mir eins mitgenommen (kostenlos).
Eine ältere Dame muss es sehr geliebt haben; zahllose Gebetskarten waren darin verstreut.


Das Gebetsbuch ist in Deutsch und Englisch und zeigt wieder,
wie sehr die deutsche Herkunft hier in Wisconsin eine Rolle spielt.
Hier ein handgeschriebenes Gebet.


Der Name der alten Dame war Anna Schwamb.
Da kommt doch mein innerer Archivar zum Vorschein,
wenn ich schöne alte Bücher finde, besonders so persönlich "gelebte".


Auf der County Fair gab es wie immer vieles zu bewundern:
hier ein Kuchen mit besonders kreativer Gestaltung.
Kitschig? Und wenn schon.


Diesen tollen Wandteppich (Quilt) habe ich mir gleich als Hintergrund im Handy eingespeichert.
Sieht es nicht wie ein Kirchenfenster aus?


Auch Tiere gab es wieder zu bewundern.
Hier erholen sich zwei Schafe in der Abendsonne von den vielen Besuchern.


Gänserennen.


Und Schweinchen.


Ein weiterer Sonnenuntergang auf Cedar Lake.


Landromantik.


In weiter Ferne...


... der Leuchtturm von Sheboygan.


Möwe überm Horizont.


Das Labyrinth in West Bend lädt weiterhin mit Blumenpracht zum Verweilen ein.


Sommerherrlichkeiten ...


... Blumenkinder...


... und Lily mit Lilie.


Sonnenuntergang #3 auf Cedar Lake.


Hier noch zwei nachträgliche Fotos, die von Lilys Filmkamera stammen.
Dies war am Rande eines Rapsfeldes in Deutschland,
als wir eine Fahrt durch die Landschaft genossen.


In Brinthis Wohnung in Berlin.


Zurück in Wisconsin gab es diesen perfekt geformten Pilz,
den ich in einem Wäldchen fand.


Distel in glühender Farbe.


Diese Cone Flowers gehören zu meinen Lieblingsfeldblumen.
Überhaupt merke ich wie mir die Freundschaft mit Lily einen neuen Blick
auf Natur und Blumen aller Art eröffnet hat.


Sonnenuntergang, diesmal in Kewaskum.


Da gab es ein paar klasse alte Musiker zu hören.


Was ich an Wisconsin auch mag, sind die vielen Sümpfe und Moraste.
Mit einer sechsmal geringeren Bevölkerungsdichte als in Deutschland (!),
ist einfach so viel mehr Natur und Wildleben erfahrbar.


Aussicht in Wälder und Wetlands.


Eine der malerischen roten Scheunen.


Fundstück: Altar für Frieden und Liebe.


Die Wildblumen haben es mir sehr angetan dieses Jahr,
es war wunderschön zu beobachten, wie neue Arten die Wildwiesen zieren,
jeder Monat hatte neue Farben zu bieten.


Ihr habt's erraten. Sonnenuntergang auf Cedar Lake, #4.


Weitere Wildblumen in munteren Trauben.


Einladende Pfade.


Jerry hat entschieden, dass er seine Roben und Talare nicht mehr braucht.
Ganz im poetischen Sinne hat er "den Mantel weitergegeben" wie man im Englischen sagt
(to pass on the mantle).


Gibts auch in weiß und farbenfroh - die Sandalen machen's bissel Jesus-artig.


Natürlich gab's weiterhin Zeit für Picnic...


... und Schmetterlinge.
Dieser hatte sich in der Tiefgarage verirrt.


Dieses Wochenende gab es in West Bend das "Chalk Fest", oder "Kreidefest",
mit vielen Künstlern, die die Straßen gestalteten.


Am nächsten Tag ist das Werk fast fertig.

Soweit erstmal wieder als Lebenszeichen!

Ich melde mich wieder.

Wie der Altar oben sagt, wünsche ich euch alles Liebe und tiefen Frieden.

Jakob





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