Von Trialogen, Kürbissuppen und einer Mini-Schweiz

 


Hier gab's gleich mal dreißig Bierhähne an der Zahl: Dirty Dog Taphaus in New Glarus.

Letzte Woche ging es einmal mehr für eine Konferenz nach Green Lake, wo sich drei Delegationen zum Thema Migration trafen, evangelische Christen aus Honduras, Deutschland und den USA. Dabei sprachen wir über die unterschiedlichen Herausforderungen von Transit- und Zielländern wie auch über die aktuelle Situation an der amerikanisch-mexikanischen Grenze und im Mittelmeer. Auch um die Migration der Gesellschaft heraus aus den Kirchen wurde gesprochen. Sowohl hilfreiche wie hilflose Lösungen im Umgang mit Migration und Glaubensferne kamen zur Sprache.

Ansonsten beschäftigte mich schon eine Weile, das perfekte Rezept für Kürbissuppe zu finden: schließlich wurde ich auf eines aufmerksam, das in dem Magazin "German Life" auftauchte... 


German Life mit Kürbissuppe 
(natürlich nahm ich nicht Kürbisfleisch aus der Dose, wie hier vorgeschlagen...)

Zusammen mit Tips von der Mutti und unseres Associate Minister (sozusagen die Superintendentin) wurde es dann auch was:


Dies ist eine Kürbissorte namens "Butternut Squash" - riecht fast wie Melone!
Nach einer Stunde im Ofen kam das "Fruchtfleisch" herrlich weich aus der Schale.


Das fertige Produkt. Bin nicht immer selbstbewusst beim Kochen,
aber hier kostete ich und dachte: jap. Das ist die perfekte Kürbissuppe.
(Was viel wichtiger ist: Lily sah es auch so.)

Am Wochenende verschlug es mich nach New Glarus, ein Ort, der mir vor allem von der gleichnamigen Brauerei bekannt war, die das lokal beliebteste Bier hervorbringt mit dem schönen Namen "Spotted Cow" (Gefleckte Kuh). Weitere Sorten sind "Moon Man" (Mond-Mann) und das "Two Women Lager", das von den beiden Chefinnen der Brauereien New Glarus und Weyermann entwickelt wurde. Auch die fruchtigeren Biere, mit Apfel oder Cranberry Note, sind gut für einen Sommernachmittag.

Insofern war es höchste Zeit, eine Pilgerfahrt zu unternehmen. New Glarus ist eine Gründung von Siedlern aus der Schweiz - es gibt zahlreiche alte Häuser mit Holzverkleidung, auf denen deutsche Lebensweisheiten aufgemalt sind. Insgesamt sieht es trotzdem eher aus wie etwas, was sich Amerikaner unter der Schweiz vorstellen als ein echtes Schweizer Dorf - aber nah dran!


Zunächst verschlug es uns (Chris und mich) ins Dirty Dog Taphaus mit seinen 30 Zapfhähnen.


Der Himmel über New Glarus.

Und schließlich will ich auch die Fotos für das Gemeindealbum nicht vorenthalten. Diese sind von Lily gemacht worden – das ist der Grund, warum ich so lächle ;-)
(Den dunklen Hintergrund konnten wir uns leider nicht aussuchen, der war vorgegeben...)


Einmal im Hemd...


...und einmal für die Ahnengalerie.

Soweit mal wieder mein kurzes Update. Hier beginnen sich die Bäume wunderbar zu färben, aus noch vielem Grün wird an den Rändern nun leuchtendes Rot, hier und da ein Tupfer Orange und Gelb - als ob ein guter Geist mit dem Pinsel durch die Wälder tanzt...

Bis bald,
Jakob


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