Road Trip durch die USA

Das US Capitol war eines unserer ersten Ziele.

Seit langem war es geplant, nun war es soweit: ein zweiwöchiger Road Trip durch die USA mit meinem Freund und Kollegen Gideon. Dabei ging es von Washington DC über die Niagara-Fälle nach Toronto (Kanada), weiter nach Chicago und schließlich zurück nach Wisconsin.



Zunächst ein lokales Lieblingswort am Flughafen:
rekombobulieren heißt sich wieder "zusammensetzen" oder zu sammeln,
zB nach dem üblichen Sicherheitscheck.


Da Gideon erst am Abend aus Philadelphia eintraf, besuchte ich schonmal Joe Biden.


Höhenangst sollte man bei diesem Job nicht haben.


Nachmittags besuchte ich den großen Friedhof von Arlington.
Hier liegen Soldaten aus der ganzen amerikanischen Geschichte begraben.


Hier die bekannten weißen Steinreihen.


Als Gideon und ich am nächsten Tag gemeinsam aufbrachen, war klar:
das erste Ziel musste der deutsch-amerikanische Freundschaftsgarten sein!


Immerhin waren noch schöne Rosen zu sehen.


Der Garten befand sich direkt beim Denkmal zu Ehren von George Washington,
dem zentralen Begründer und ersten Präsidenten der USA.


Dabei handelt es sich um einen gewaltigen Obelisken.


Von dort aus öffnet sich der Blick auf das Lincoln-Denkmal am anderen Ende.
Beeindruckende Sichtlinien zwischen allen wichtigen Bauwerken bestimmten die Stadt.


Am Denkmal des Zweiten Weltkriegs wurden alle US-Staaten nochmal erwähnt,
darunter meine aktuelle Wahlheimat.


Das Denkmal zu Ehren von Abraham Lincoln, dem "Bewahrer der Union",
da er den amerikanischen Bürgerkrieg beendet hat.


Hier sitzt er, in Stein gemeißelt.


Hier im Nationalen Archiv darf man die Unabhängigkeitserklärung
und die Verfassung der USA bewundern.


Wie in allen größeren Städten gibt es auch hier eine "Chinatown".


Am nächsten Tag hatten wir die erste längere Tour mit dem Mietauto vor uns,
abends erreichten wie den Erie-See. Yay!


Hier gab es einen versteckten Leuchtturm...


...und lange Schatten.


Pflichtbesuch für jeden aufrechten Deutschen:
die Gedenkplatte für John Maynard in Buffalo.


Was ich nicht wusste: die majestätischen Niagara-Fälle sind von einer Stadt umgeben,
da man schon früh begann, die Fälle für Energiegewinnung zu nutzen.


Immerhin sind sie heute so wiederhergestellt, dass man sie bewundern kann.
(Hier von der kanadischen Seite aus gesehen.)


Bei Nacht werden sie angeleuchtet und rauschen weiter in gespenstischem Gewand.
Die Wassermassen allein sind beeindruckend...


In Kanada angekommen, fuhren wir nach Toronto, wo wir spontan einen Hindu-Tempel besuchten.


Viele Besucher ließen sich hier an der Vishnu-Statue ablichten, die wohl grade frisch eingeweiht wurde
(und noch auf einer Bauplane sitzt).


Auch Gandhi erhielt ein Denkmal im Garten des Tempels.


So sah es im Innern des Tempels aus.


In Vorbereitung auf Diwali, das hinduistische Lichterfest, wurde hier ein Raum vorbereitet.
Wer genau hinsieht, stellt fest, dass dies Millionen kleiner Reiskörner sind!


Von einer kleinen, vorgelagerten Insel aus sieht man Torontos Skyline.
Toronto liegt am Lake Ontario, nach dem auch das kanadische Bundesland benannt ist.


Die Insel selbst ist spärlich bebaut und recht idyllisch,
vor allem wenn man aus den Häuserschluchten Torontos kommt.


Über malerische Brücken...


...geht es auf stille Pfade.
Es sind jede Menge kleiner Ferienhäuser zu sehen,
die wohl den Bewohnern der Stadt als dörflicher Erholungsort dienen.


Inmitten Torontos steht der Canada National Tower,
angeblich das viertgrößte Gebäude der Welt.
Groß ist er jedenfalls.


Von hier oben sieht die Welt schon anders aus... !


Ein großes Peace-Zeichen steht für den Schmelztiegel der Kulturen, die in Toronto zu finden sind.


Auf dem Weg zurück in die USA gab es noch ein paar rekonstruierte Indianerhütten zu sehen.


Wieder zurück in den USA erreichten wir die Grenzstadt Port Huron
mit einem malerischen Leuchtturm.


Lake Huron. All die Großen Seen sind so riesig, dass man jeweils das andere Ufer nicht sehen kann.
Mit den Stränden ringsum sind sie eigentlich eher Meere vom Gefühl her.


In Ohio machten wir einen Zwischenstopp an der beeindruckenden Marienkirche von Toledo.


Zunächst besuchten wir den Bischofsgarten.


Der Chorraum.


Jede Nische, jede Tür ist eigens mit biblischen Motiven verziert,
sogar die Tür zur Damentoilette.


An den vielen Deckenmalereien in den Seitenschiffen sind immer ein alttestamentliches Motiv
und ein Motiv aus dem Marienleben gegenübergestellt.
Hier Ruth und Naomi (AT) und Maria und Elisabeth (NT).


So stimmungsvoll präsentierte sich die Seitenkapelle.


Gedenkstein am Dreiländereck von Ohio, Indiana und Michigan.


Mal wieder abends am Strand - diesmal der Lake Michigan in Indiana.


Am nächsten Tag erforschten wir Chicago.
Im Zentrum der Trump-Tower, das zweitgrößte Gebäude der Stadt nach dem Willis-Tower.
Chicago insgesamt wirkt sehr aufgeräumt und hat beeindruckende Architektur zu bieten.


Chicago hat viel Wasser und entsprechend auch viele Brücken.


Außerdem gibt es schöne Kirchen (anglikanische St. James Kirche)...


...schöne Parks...
(Mit dem Wetter hatten wir durchgängig großes Glück... !)


...eine riesige, silberne Bohne...


...und die typischen Häuserschluchten.


Vom Navy Pier aus gab es die Skyline zu betrachten...


...und ein einsames "Lighthouse".


Abendstimmung auf dem Lake Michigan.


Preisfrage: auf dem Weg nach Milwaukee 
hielten wir kurz an diesem Haus in einem Vorort von Chicago.
Wer erkennt es?


In Milwaukee traf ich endlich Lily wieder.
Nach dem Abendessen meisterten wir einen Escape Room.


Ein schöner Schrein in einem mexikanischen Restaurant.


In Milwaukee gibt es außerdem die "Domes", in denen künstliche Klimata erfahrbar sind
und die zugehörige Pflanzenwelt.


Besonders der Tropendom, der sich auch sehr tropisch anfühlte, hat es mir angetan.


Ich machte hier endlose Blumenfotos...


...einfach schön!


Dann ging es in den Wüstendom...


...mit allen Arten von Kakteen und Sukkulenten.


Wenn wir schon dabei sind:
Meine Orchidee (wieder zuhause) wartete auf mich, bevor sie ihre erste Blüte öffnete.


Lily führte uns (Gideon und mich) durchs Kunst-Museum in West Bend,
wo momentan auch eine ihrer Fotografien ausgestellt ist.


Auch dieses Bild gefiel mir irgendwie sehr, und ließ mich an den Ozean denken.


So viel kleine Dinge zu entdecken...


An unserem letzten Tag besuchten wir Port Washington.
Das ausgestellte Boot rechterhand...


...hatte diesen wichtigen Hinweis:
"Ich bin über 100 Jahre alt. Bitte nicht auf mir sitzen, hängen oder klettern."
Kennt jemand eine(n) Hundertjährige(n)... ?


Soweit erstmal!

Gideon hat auf jeden Fall Lust auf die USA bekommen: die Weite, die Offenheit der Menschen, die vielen interessanten Orte. Gestern (Dienstag) besuchten wir noch den örtlichen Zoo und Germantown, einen Vorort von Milwaukee, der so aussieht, wie sich Amerikaner Deutschland vorstellen. Leider war Gideons Flug dann verspätet, sodass er nun noch einen Tag in North Carolina warten muss... trotzdem hatten wir eine wunderbare Reise zusammen - und wieder ein gutes Stück USA sehen können!

Auf bald,
euer Jakob

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